Bradykardie
Verlangsamte (regelmäßige oder unregelmäßige) Herzschlagfolge (<60/min), physiologisch z.B. bei trainierten Sportlern; krankhaft bei Störungen der autonomen Reizbildung des Herzens oder bei Irritationen des autonomen Nervensystems.
Borderline Störung (F6 – emotional, instabile Störung)
Ursprünglich ein Begriff aus der Beschreibung seelischer Störungen im Grenzgebiet Neurose und Psychose, jetzt: Persönlichkeitsstörung mit instabilen Ich-Strukturen und Störungen der Ich-Umwelt-Grenzen.
Bizarres Verhalten
Ungewöhnliches Verhalten, das vom jeweiligen sozialen oder kulturellen Standort abweicht.
Bipolarzellen
Nervenzellen des visuellen Systems, die Impulse vieler Rezeptoren verbinden und das Ergebnis an Ganglienzellen übertragen.
Bipolare Störung
Eine affektive Störung, bei der Phasen der Depression und Phasen der Manie im Wechsel auftreten; zu zwei Polen hin verlaufende Störung (manisch – depressiv).
Biopsychosoziales Modell
Modell von Gesundheit und Krankheit, welches annimmt, dass Verbindungen zwischen Nervensystem, Immunsystem, Verhaltensweisen, kognitiver Verarbeitung und Faktoren in der Umwelt die Risiken für eine Krankheit erhöhen können.
Biomedizinische Therapien
Behandlung psychischer Störungen durch Veränderung der Gehirnfunktionen mit Hilfe chemischer oder physischer Interventionen, wie beispielsweise eine medikamentöse Therapie, chirurgische Eingriffe oder Elektrokrampftherapie (EKT).
Biologische Beschränkungen des Lernens
Alle Einschränkungen des Lernpotenzials eines Organismus, die durch das ererbte Potenzial der Wahrnehmung, des Verhaltens und der Kognition von Mitgliedern einer bestimmten Spezies entstehen.
Biofeedback
Therapiemethode, die dem Patienten eine Rückmeldung körpereigener Funktionen, wie z.B. Herzschlag oder Hirnaktivität gibt und dadurch als Entspannungstraining genutzt werden kann.‘
Bindung
Die emotionale Beziehung zwischen einem Kind und der Person, die regelmäßig für das Kind sorgt.

