Anankasmus
Zwanghaftigkeit im Denken und/oder im Handeln.
Anamnese
Vorgeschichte einer Krankheit (einschließlich früherer Erkrankungen); Art, Beginn und Verlauf der aktuellen Beschwerden, die im ärztlichen Gespräch mit dem Kranken (Eigenanamnese) oder dessen Angehörigen (Fremdanamnese) erfragt werden. Es lassen sich auch frühere, biografische und familiäre Anamnesen erheben.
Analytische Psychologie
Der Zweig der Psychologie, welcher die Person als Konstellation kompensatorischer innerer Kräfte in einer dynamischen Balance sieht.
Anale Phase
Zweite psychosexuelle Entwicklungsphase (2.-4. Lebensjahr) nach S. Freud. Gekennzeichnet durch Vergnügen am Entleeren oder Zurückhalten des Stuhls. Das Kind lernt zum einen Körperbeherrschung, zum anderen den Stuhl als Wertgegenstand, als eigenes Erzeugnis anzusehen (Entwicklung von Ordnung/Sauberkeit, Selbstbestimmung, Selbstbeherrschung)
Amygdala
Der Teil des limbischen Systems, der Emotionen, Aggressionen und die Ausbildung eines emotionalen Gedächtnisses kontrolliert.
Amnestische Aphasie
Worte und Namen können nur mangelhaft erinnert werden.
Amnesie
Gedächtnisverlust, der durch eine physische Verletzung, Krankheit, Drogenmissbrauch oder ein psychologisches Trauma hervorgerufen wird. Zeitlich oder inhaltlich begrenzte Erinnerungslücke. Retrograde Amnesie: Verlust der Erinnerung an den Zeitraum, der vor einem Ereignis (z.B. Unfall) lag. Anterograde Amnesie: Verlust der Erinnerung an den Zeitraum, der nach einem Ereignis liegt.
Amentia
Historische Bezeichnung für ein Syndrom schwerer Denkverworrenheit mit allgemeiner Desorientierung, Halluzinationen, Wahn und ratloser Stimmung.
Ambivalenz
Das gleichzeitige Bestehen zweier gegensätzlicher Gefühle, Vorstellungen, Wünsche oder Intentionen (z.B. Hassliebe), in gesteigerter Form bei Schizophrenie.
Ambitendenz
Gleichzeitig bestehende und sich widersprechende Willensimpulse. Damit wird ein zielgerichtetes Handeln unmöglich.