Dysthymia
Depressive Verstimmungen mit subjektivem Krankheitsgefühl; veraltete Bezeichnung für ein depressives Syndrom mit Denkstörung, Verstimmtheit, Angst und Hypochondrie oder auch „neurotische Depression“.
Dystrophie
Ernährungsstörung; mangelhafte Versorgung eines Organs mit Nährstoffen; durch Mangel- oder Fehlernährung bedingte Störungen und Veränderungen des ganzen Organismus (Dsytrophie-Syndrom) oder nur einzelner Körperteile oder Gewebe.
Dysstonie
Störung des normalen Spannungszustands (Tonus) der Muskeln und Gefäße oder des vegetativen Nervensystems.
Dyssomnie
Nichtorganisch bedingte Schlafstörung; Störung von Dauer, Qualität oder Zeitpunkt des Schlafes aufgrund emotionaler Ursachen.
Dysplasie
Unterentwicklung, Fehlbildung eines Gewebes oder Organs mit unzureichender Differenzierung.
Dysphorie
Unbehaglichkeit, Verstimmtheit; banale Alltagsverstimmung; aber auch krankhafte Stimmungen, z.B. freudlose, gereizte und schnell reizbare Stimmung bei hirnorganischen Erkrankungen (z.B. bei Manie).
Dyspareunie
Schmerzen (bei der Frau) während des Koitus; bei organischen Unterleibserkrankungen bzw. (Dammriss-) Narben usw. oder infolge neurotischer Störungen, z.B. Partner-Ablehnung, Schmerzen der Frauen beim Geschlechtsverkehr.
Dysmorphobsie
Sehstörung, bei der die Form eines Objektes verzerrt wahrgenommen wird, z.B. bei Drogenentzug.
Dysmorphophobie
Zwanghafte Vorstellung, durch wirkliche oder vermeintliche Körperfehler in der Gemeinschaft aufzufallen; Angst vor körperlicher Entstellung; Betroffene befürchten, durch einen Defekt, der für andere entweder überhaupt nicht oder lediglich minimal erkennbar ist, stark entstellt zu sein. Aufgrund dieser Angst zeigen Dysmorphophobiker bestimmte Verhaltensweisen, die sich zum einen auf das Überprüfen und zum anderen auf das Kaschieren des Makels beziehen. Zudem fühlen sich die Betroffenen in der Öffentlichkeit von anderen angestarrt und fürchten, die (vermeintliche) Entstellung gebe anderen Anlass zu Ablehnung und Verachtung, was häufig einen Rückzug aus dem gesellschaftlichen Leben zur Folge hat.
Dysmegalopsie
Störung der Fähigkeit, Gegenstände oder Personen in ihrer richtigen (natürlichen) Größe zu sehen; optische Größentäuschung infolge Störung der peripheren Reizempfindlichkeit (=Perzeptionsstörung), z.B. bei Netzhautödem; im weiteren Sinne auch infolge anderer Störungen des Sehvorgangs.