ADHS 2 – Ratschläge für die Erziehung

ADHS 2 – Ratschläge für die Erziehung von Kindern mit ADHS

ADHS 2 – Ratschläge für die Erziehung von Kindern mit ADHS

Ein Kind mit ADHS zu erziehen, kann herausfordernd sein. Doch mit klaren Strukturen, Geduld und einer positiven Beziehung kannst du deinem Kind helfen, sich besser zu entwickeln – und deinen Familienalltag entlasten.


Der herausfordernde Alltag mit ADHS

Kinder mit ADHS sind oft impulsiv, unruhig und lassen sich leicht ablenken. Das führt zu Konflikten in der Familie, Problemen in der Schule und manchmal auch zu Überforderung bei den Eltern. Doch wichtig ist: Dein Kind verhält sich nicht absichtlich so. ADHS ist keine „böse Absicht“, sondern eine neurobiologische Besonderheit.

Damit der Alltag für dich und dein Kind leichter wird, brauchst du vor allem eins: klare Strukturen, Geduld und eine gute Portion Gelassenheit. Nimm dir bewusst Zeit für positive Gespräche und unterstütze dein Kind mit verständnisvollem Zuhören.

Erkenne die Stärken deines Kindes und fördere sie gezielt. Kinder mit ADHS haben oft kreative Ideen, sind neugierig und begeisterungsfähig. Indem du diese Eigenschaften unterstützt, stärkst du ihr Selbstbewusstsein.


Routinen, klare Anweisungen und Regeln

Feste Routinen bieten Orientierung

  • Tagesabläufe planen: Ein fester Ablauf hilft deinem Kind, sich besser zurechtzufinden. Plane auch Pausen und freie Zeit ein.
  • Unerwartetes früh ankündigen: Sag deinem Kind rechtzeitig Bescheid, wenn sich etwas ändert.
  • Visuelle Unterstützung nutzen: Tagespläne oder Checklisten machen Abläufe verständlicher und greifbar.

Klare Anweisungen geben – und loben

  • Konkrete Anweisungen: „Bitte leg die Spielsachen in die Kiste.“ statt „Räum dein Zimmer auf!“
  • Positives Verhalten verstärken: Lobe sofort, wenn dein Kind sich an Regeln hält. Verwende dabei klare, aufrichtige Worte.
  • Regeln und Konsequenzen klar kommunizieren: Dein Kind sollte wissen, was es erwarten kann. Erkläre auch den Sinn der Regeln.

Realistische Ziele setzen – Überforderung vermeiden

Wichtig ist, dass du und dein Kind Erfolge erleben. Setzt euch realistische Ziele, die in kleinen Schritten erreichbar sind. Notiere diese und hake sie ab.

  • Kleine, erreichbare Ziele: Setze realistische Ziele, die dein Kind auch wirklich schaffen kann.
  • Erfolge festhalten: Halte Erfolge sichtbar fest. Das gibt deinem Kind ein Gefühl von Kontrolle und Motivation.
  • Geduld haben: Veränderungen brauchen Zeit. Kleine Fortschritte zählen.

Reize reduzieren – Überforderung vermeiden

Auf Überlastungssignale achten

Überforderung zeigt sich oft durch Unruhe, Wut oder Rückzug. Achte auf solche Signale und biete deinem Kind eine Pause an.

  • Frühzeitig eingreifen: Wenn dein Kind unruhig wird, biete eine Pause an.
  • Ruhige Arbeits- und Schlafplätze schaffen: Ein reizarmer Raum hilft bei Konzentration und Entspannung.

Reizarme Zeiten einplanen

  • Bildschirmzeiten begrenzen: Medienfreie Phasen fördern Ruhe und Konzentration.
  • Beruhigende Rituale: Gute-Nacht-Geschichten oder ruhige Musik helfen beim Abschalten.

Lob und positive Bestärkung – das Selbstwertgefühl fördern

Kinder mit ADHS brauchen mehr positives Feedback, da sie oft Kritik erleben. Betone das, was gut läuft.

  • Sofortiges Feedback: Lobe dein Kind direkt, wenn es etwas gut gemacht hat.
  • Erfolge sichtbar machen: Kleine Belohnungen motivieren zusätzlich.

Fazit: Geduld, Verständnis und klare Strukturen sind der Schlüssel

Ein Kind mit ADHS zu erziehen, ist fordernd. Aber es ist auch eine Chance, Geduld, Empathie und kreative Lösungsstrategien zu entwickeln.

Schaffe deinem Kind einen verlässlichen Rahmen, feiere kleine Fortschritte und sei dir sicher: Du bist nicht allein. Unterstützung ist da – und kleine Veränderungen können oft einen großen Unterschied machen.

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